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Unternehmen sind zufrieden mit 2017

Sehr zufrieden zeigen sich die Unternehmen im Mittleren Ruhrgebiet, im Kreis Recklinghausen und in Westfalen mit der Konjunktur des auslaufenden Jahres 2017. Die Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen befragen ihre rund 420 Mitgliedsunternehmen Ende des Jahres in ihrer branchenübergreifenden Konjunktur-Umfrage unter anderem nach Geschäftslage, Erträgen, Umsätzen und Aufträgen. Das Ergebnis: Die Wirtschaft ist weiterhin auf einem Höhenflug.

„Wir erleben nun seit Anfang 2016 eine sehr robuste Phase, in der uns die Unternehmen kontinuierlich bessere Konjunktur-Trends rückmelden. Das ist natürlich erfreulich“, ordnet Dirk W. Erlhöfer, Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen, die Ergebnisse ein. So bewerten 86 % der befragten Unternehmen die aktuelle Geschäftslage mit befriedigend bzw. gut, 85 % sind zudem mit den Umsätzen, immerhin 66 % auch mit den Erträgen zufrieden. Gespeist werden diese guten Rückmeldungen durch gute Auftragseingänge sowohl aus dem Inland (76 % Positivmeldungen) als auch aus dem Ausland (74 %). Die anhaltend gute Konjunktur macht sich auch in den Investitionen der Unternehmen bemerkbar. Immerhin 61 % planen gleichbleibend hohe bzw. steigende Investitionen im Inland – ein stabiler Wert im Vergleich zur letzten Umfrage im Frühjahr dieses Jahres. Nicht so optimistisch sind die Unternehmen bei den Auslandsinvestitionen: nur 45 % Positivmeldungen erreichten den AGV. Besonders erfreulich: Von der guten Lage profitieren auch die Beschäftigten. Immer mehr Unternehmen planen Neueinstellungen und einen Ausbau der eigenen Ausbildung. 45 % der befragten Unternehmen haben im abgelaufenen Halbjahr Personal aufbauen können, nur 12 % mussten sich einschränken, der Saldo liegt bei sehr guten +33, beim Ausbildungsplatzangebot liegt er bei +11.

Entsprechend zufrieden zieht Dirk W. Erlhöfer ein Fazit für das wirtschaftlich erfreuliche Jahr 2017: „Den Unternehmen im Ruhrgebiet und in Westfalen geht es mit deutlicher Mehrheit gut, die Stimmung insgesamt ist sehr positiv. Nichtsdestotrotz gibt es nach wie vor Unternehmen - das wissen wir aus unserer täglichen Arbeit -, die zu kämpfen haben und die sich strecken müssen, um am Weltmarkt bestehen zu können. Etwa ein Drittel der Unternehmen haben schlechte Erträge, zum Teil sogar im Verlustbereich. Das werden wir weiter im Blick haben und auch unseren Sozialpartnern in anstehenden Tarifverhandlungen immer wieder deutlich machen müssen. Denn Flächentarifverträge legen Mindestbindungen fest und orientieren sich nicht am Branchenprimus. Dennoch bleibt unter dem Strich die positive Botschaft: Der Wirtschaft in unserer Region geht es aktuell gut.“